Warum wir uns für ein Traum-Leben entschieden haben?

Im Vorfeld unserer Reise wurden wir immer wieder nach den genauen Plänen unseres Reiseverlaufs gefragt. Wir haben keinen! Was wir haben ist eine ungefähre Reiseroute die da heisst: „12 Monate Nordamerika (USA , Mexiko) und 12 Monate Mittel- und Südamerika“. Wir wollen jederzeit nach Wetter, Lust und Laune unsere Reiseroute bestimmten. Wir leben ohne Uhr und Schlafen, Essen und Leben nach unseren Bedürfnissen und nicht nach einer vorgegeben Agenda oder einer Reiseplanung. Wir bleiben wo es uns gefällt. Wir erleben die Dinge und Attraktionen die zu uns finden und über die wir gerade so „stolpern“. Unsere Kinder haben keinerlei Erwartungshaltung und nehmen die Dinge genau so wie sie kommen und wir Eltern versuchen uns ebenfalls in dieser „Lebenseinstellung“. Für uns Eltern ist das neu! Wir haben zwar keinen Plan, dafür ein grosses gemeinsames Ziel: „mit den Kindern die Welt entdecken.“ Oder etwas präziser, wir Eltern möchten die wunderbaren Kindheitsjahre von Noam und Jala so intensiv wie möglich miterleben und mitgestallten. Und wir möchten unsere grösste Leidenschaft – das Reisen – mit ihnen teilen.

Eine grosse Inspiration ein Leben nach unseren Vorstellungen, und nicht nach den Vorstellungen der anderen zu führen war für uns das Buch der australischen Palliativpflegerin Bronnie Ware. Sie hat während acht Jahren Sterbende in den letzten Wochen ihres Lebens begleitet. Während der zahlreichen und ausführlichen Gespräche wurde Bronnie Ware Zeugin, was Menschen im allerletzten Lebensabschnitt bewegt. Diese Erkenntnisse und Erfahrungen mit Sterbenden hat Bronnie in ihrem Buch Die fünf Dinge, die Sterbende am meisten bereuen zusammengefasst. Mehr Sex, ein Porsche Cayenne oder Bungee Jumping wurden nicht erwähnt. Bronnie schreibt über die bemerkenswerte Klarheit, die Menschen am Ende ihres Lebens erlangen und was wir von ihrer Weisheit lernen können. Wenn sie gefragt wurden, was sie am meisten bedauern oder was sie gern anders gemacht hätten, tauchten einige Themen immer und immer wieder auf.

  1. «Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben»
    Menschen erkennen meistens erst gegen Ende ihres Lebenswegs, wie viele ihrer Lebensträume unerfüllt verpufft sind. Die meisten der Sterbenden, die Bronnie begleitet hatte, haben viele Lebensträume nicht verwirklicht und mussten mit der Gewissheit sterben, dass sie selber dafür verantwortlich waren. Statt auf ihre eigenen Bedürfnisse zu hören, hatten sie das Leben gelebt, das andere von ihnen erwartet hatten.
  2. «Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet»
    Alle männlichen Patienten, die Bronnie in den Tod begleitet hat, haben diesen Satz gesagt. Sie bedauerten, die Kindheit der eigenen Kinder und die Gesellschaft ihrer Partnerinnen verpasst zu haben.
  3. «Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken»
    Einige Menschen aus dem Buch, haben ein Leben lang ihre Gefühle „der Harmonie willen“ unterdrückt, was dazu führte, dass sie sich mit einem mittelmässigen Dasein zufrieden gaben und sie sich nie zu jenem Menschen entwickeln konnten, der sie wirklich sein wollten.
  4. «Ich wünschte, ich wäre mit meinen Freunden in Kontakt geblieben»
    Viele Patienten erkannten erst kurz vor dem Tode, wie wertvoll ihre Freundschaften waren. Aber sie waren dermassen von ihrem Leben eingespannt gewesen, dass sie ihre Freunde während Jahren vernachlässigt oder ganz aus den Augen verloren hatten.
  5. «Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein»
    Leider realisieren sehr viele Menschen erst am Ende, dass das „Glücklich-sein“ eine persönliche Wahl ist. Die Angst vor Veränderungen und der Unwille die eigenen Gewohnheiten aufzubrechen haben dazu geführt, dass sie während Jahren ein zufriedenes aber kein glückliches Leben führten. Sie haben verlernt von Herzen zu lachen und wieder echten Spass am Leben zu haben.

Jetzt aber zu dir …

  • Was ist dein Lebenstraum? Was hält dich davon ab, deinen Traum zu (er-)leben?
  • Kann es sein, dass auch du zu viel Zeit mit Arbeiten verbringst anstelle zu leben?
  •  Bist du der Mensch, den DU sein willst oder spielst du die Rolle, die andere Menschen von dir erwarten?
  • Nimm heute noch mit eine(m/r) Freund(in) Kontakt auf, der/die dir am Herzen liegt.
  • Gestatte dir selbst, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen!

Falls wir dich mit diesem Artikel zum Grübeln gebracht haben ist das super und wir möchten dich ermutigen „jetzt“ schon einen ersten kleinen Schritt zu realisieren damit du einem weiteren Lebenstraum einen Schritt näher kommst. Wir unterstützen dich gerne dabei.

Die Traum-Leben Familie
Heike, Stefan mit Noam, Jala und Emma

2016-11-07T05:09:03+01:00