Von Phoenix Richtung Norden

Nach Tucson wartete Phoenix, die grösste Stadt Arizonas auf uns. Wir erklommen „The hole in the rock“ und hatten einen tollen Blick auf die Stadt. Die Temperaturen erreichten sommerliche Werte und wir machten uns auf die Suche nach einer Abkühlung. Doch es war hier noch nicht wirklich „Saison“ und alle Schwimmbäder sowie die meisten Splash Parks waren noch geschlossen. Doch mit etwas Glück wurden wir fündig und gönnten uns die eine oder andere Abkühlung. Phoenix ist sauber und Fahrradfreundlich und somit erkundeten wir die Innenstadt mit eben diesem. Die Nächte verbrachten wir auf dem Parkplatz eines nahegelegenen Casinos und besorgten im Outlet neue Sandalen für Jala. Weiter ging es nach Sedona. Auf dem Weg dorthin besuchten wir noch das „Montezuma Castle National Monument“, wo Noam seinen ersten Junior Ranger Badge erlangte und nun total motiviert ist, weitere davon zu sammeln.

Wandern in den roten Bergen

Sedona empfing uns mit einer beeindruckenden Kulisse aus feuerroten Felsen. Wolken und Regen schenkten uns am nächsten Tag Zeit unsere Wäsche zu waschen und die nötigen Einkäufe zu erledigen. Drei Nächte verbrachten wir auf einem einfachen Campingplatz im Wald. Wir wanderten um die roten Felsen, zündeten in der „Chapel of holy cross“ eine Kerze für unsere Liebsten an und warteten auf einen tollen Sonnenuntergang, der aufgrund der vielen Wolken leider ausblieb. Das Wetter blieb noch verregnet und somit führte uns der Weg nach Falgstaff um die durchgelatschten Schuhe von Stefan zu ersetzen.

Treffen mit der „Full-time Family“

Unser nächstes Ziel war der „Petriefied Forest National Park“. Wir waren uns nicht ganz sicher, ob sich die weite Anfahrt wirklich lohnt, doch der Park überraschte uns positiv. Wir bestaunten die farbigen Hügel in der gemalten Wüste, fühlten die alte Zeit der Route 66 und sahen Unmengen versteinerter Baumstämme aus längst vergangener Zeit. Am Ausgang des Parks gab es noch einen kostenlosen Stellplatz für unser Wohnmobil. Hier trafen wir noch ein Schweizer Ehepaar, welches sich ein Wohnmobil in den USA gekauft hatte und nun für sechs Monate unterwegs ist. Aus den anderen Wohnwagen kamen dann noch zwei amerikanische Familien mit ihren Kindern und so wurde es für uns alle ein lustiger und unterhaltsamer Abend,  bis die Kinder vom vielen Toben völlig erschöpft ins Bett fielen. Die beiden amerikanischen Familien leben in ihren Wohnwagen, unterrichten ihre Kinder selber und zeigen ihnen Amerika. Durch sie erfuhren wir, dass es vieler solcher Familien in den USA gibt, mit den unterschiedlichsten Beweggründen, sie nennen sich „Fulltime Families“ und haben ein grosses Netzwerk auf Facebook. Was für eine tolle Sache!!!

Unser nächstes Ziel war der Grand Canyon National Park. Der Weg dorthin führte uns am Walnut Canyon National Monument vorbei, welches wir für eine Pause nutzten. Wir stiegen viele Stufen hinab und wieder hinauf, bestaunten die Häuser unter den Felsvorsprüngen aus längst vergangenen Zeiten und sind dankbar, dass unser Leben nicht so beschwerlich ist wie das der Menschen von damals. Am Abend fahren wir weiter zu den grossen und bekannten Nationalparks der USA. Wir sind gespannt, was uns dort erwartet und freuen uns auf ein paar Tage in der Natur. Im nächsten Bericht dann alles über den Grand Canyon.

Deine Traum-Leben Familie

2016-11-07T05:09:18+01:00